Der Cost Management-Ansatz bestimmt maßgeblich den Erfolg

Es gibt ausreichend empirische Belege dafür, dass die Wahl des Cost Management-Ansatzes durch CEO und CFO entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Kostensenkungsmaßnahmen hat. Das gilt über alle Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen hinweg.

Es ist unbestritten, dass Maßnahmen zur Kostensenkung auf Dauer und nicht nur kurzfristig Bestand haben sollten. Weiterhin sollten die quantitativen Ergebnisse nahe an „maximal möglich“ heranreichen – natürlich ohne schädliche Nebenwirkungen für Wachstum, Wettbewerbsposition, Strategic Assets, Strategie und/oder Organisationskultur.

Üblicherweise unterscheidet man unabhängig von Branche und Unternehmensgröße zwischen „eindimensonalem“ Ansatz (alles wie bisher, nur weniger und/oder preiswerter) und „transformatorisch-holistischem“ Ansatz (zielgerichtete Anpassung der Operation bzw. des Geschäftsmodells).

Je nach Ansatz ergeben sich ganz andere quantitative und qualitative Ergebnisse der Kostensenkungsmaßnahmen:

Der „eindimensionale“ Ansatz (blaue Linie) liefert zuverlässig schnell erste Ergebnisse. Das Ausmaß der Kostensenkungen (Kostenniveau 1) reicht aber nie an das heran, was eigentlich möglich wäre (Kostenniveau 2). Darüber hinaus wurde in der Praxis immer wieder festgestellt, dass die Kosten nach vergleichsweise kurzer Zeit wieder auf das ursprünglich Niveau anstiegen (aktuelles Kostenniveau) oder sogar darüber hinaus kletterten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eines wurde in entsprechenden Untersuchungen aber immer wieder festgestellt: die Top-Entscheider haben es versäumt, sich um die wahren Ursachen für zu hohe Kosten zu kümmern und diese zu beheben.

Der „transformatorisch-holistische“ Ansatz (rote Linie) hingegen führt zu qualitativ und quantitativ deutlich überlegenen Resultaten: die Effekte sind lang anhaltend und signifikant höher. Die Effekte treten zwar etwas später ein, was angesichts der Ergebnisse aber zu verschmerzen sein sollte.

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